Cala Ratjada – Kleines Fischerdorf auf Mallorca
Wer Strandurlaub auf der Deutschen liebster Ferieninsel machen möchte, aber trotzdem nicht gleich in die Ferienresorts in Cala Millor oder im Süden ausweichen will, ist in Cala Ratjada richtig. Der kleine Ort hat sich am Hafen den Flair eines Fischerdorfs bewahrt und ist nach der Hauptstadt Palma immer noch der größte Fischereihafen der Insel, aber auf moderne Hotels und Shoppingmöglichkeiten muss man trotzdem nicht verzichten.
Der Leuchtturm von Cala Ratjada
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist der Leuchtturm Far de Capdepera von Cala Ratjada, der über dem Ort thront und den man gut erwandern kann. Allerdings führt der Weg entlang der kurvigen und vielbefahrenen Straße – ein Ausflug mit dem Mietwagen ist also nicht nur bequemer (gerade im Sommer, wo trotz der Pinien Schatten selten ist) sondern auch sicherer. Oben angekommen erhascht man bei klarer Sicht einen Blick auf die Nachbarinsel Menorca und wird auch ansonsten mit spektakulärer Aussicht auf die Klippen belohnt. Kaum zu übersehen sind die vielen Katzen, die die Felsen rings um den Leuchtturm zu ihrem Quartier erkoren haben. Tierliebhaber aus aller Welt füttern die zutraulichen Streuner, die sich gerne Streicheleinheiten abholen oder in der Sonne räkeln. Vom Leuchtturm aus kann man zu Fuß die Klippen erkunden – festes Schuhwerk und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit sind allerdings Pflicht. Der Leuchtturm selbst kann nicht besichtigt werden und ein Tor versperrt den Zutritt zum Gelände, aber von hier aus kann man zu einer Wandertour entlang der mittelalterlichen Wachtürme aufbrechen, die die Hügelspitzen ringsum krönen. Auch hier gilt, dass festes Schuhwerk und je nach Jahreszeit eine Flasche Wasser zur Grundausstattung gehören. Belohnt wird man mit herrlichen Ausblicken auf die Umgebung, das Meer und Cala Ratjada.
Im Ortskern von Cala Ratjada
Besucht man Cala Ratjada für einen Tag mit dem eigenen oder Mietwagen, sollte man sich früh nach einem Parkplatz umsehen: Die Straßen im Ortskern sind meistens eng und nicht überall ist Parken erlaubt. Über dem Hafen liegt die Villa March, deren Gärten sehenswert sind, obwohl ein Unwetter im Jahr 2010 die Pflanzen stark beschädigt hat. Die Skulpturen, die der Bankier March (Banca March) angesammelt hatte, sind inzwischen in einem Museum in Palma untergebracht, aber auch so lohnt der Park einen Blick. Die Öffnungszeiten sind allerdings nicht unbedingt besucherfreundlich: Am Wochenende ist das Anwesen nicht zugänglich, von montags bis freitags erhält man um die Mittagszeit und am Abend Einlass. Der Turm der Villa, der von englischen Architekten Russell Page entworfen wurde, ist zu so etwas wie dem Emblem von Cala Ratjada geworden und ersetzt seit über 100 Jahren den alten Wachturm, der an dieser Stelle den Hafen vor Piratenüberfällen schützte. Der Hafen selbst hingegen versprüht eine ganz andere Atmosphäre: Hier herrscht meist lebendiges Treiben von Fischern und Touristen.
Ausflüge per Boot nach Puert Christo und seinen Drachenhöhlen oder ins nähere Cala Millor sind ebenso möglich wie eine Fährüberfahrt nach Menorca. An der etwas erhöhten Promenade des Hafens liegen mehrere Restaurants, deren Küche die für Mallorcas Touristenzentren so merkwürdige Mischung aus spanischen und deutschen Gerichten anbieten – wegen der Gastronomie lohnt sich eine Einkehr eher nicht, aber wenn man einen Tisch im Schatten auf der Promenade ergattert, kann man viele entspannte Stunden an sich vorbeiziehen lassen. Folgt man der Promenade, kommt man wieder auf die Hauptstraße Cala Ratjadas, wo sich diverse Einkaufsmöglichkeiten bieten: Man kann nach einem neuen Bikini genauso stöbern wie die vergessene Sonnenmilch erstehen oder exklusiven Edelsteinschmuck aus Idar-Oberstein bewundern. Wandert man vom Hafen aus Richtung Osten, stößt man auf merkwürdige Häuschen in der Brandung. Hier wurden lange Zeit Langusten gezüchtet; heute stehen die kleinen Steinhäuser unter Denkmalschutz.
Strände und Freizeitmöglichkeiten
Einer der beliebtesten Strände von Cala Ratjada ist die Bucht von Cala Gat, die unterhalb des Leuchtturms liegt. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist hier in Strandnähe eine Feriensiedlung entstanden, aber auch traditionsreichere Hotels mit dem Charme der sechziger und siebziger Jahre und schönen Gärten haben sich ihre Stammgäste bewahrt. Von Cala Ratjada sind auch die Cala Agulla oder Son Moll gut zu erreichen und viele kleine Badebuchten warten darauf, entdeckt zu werden. Mit etwas Glück hat man im September eine der kleineren Buchten ganz für sich allein. Außerhalb des Orts gibt es für Kinder die Möglichkeit, Ponys zu reiten, zu streicheln und zu füttern. Cala Ratjada ist von vielen Seiten umgeben von Naturschutzgebieten, sodass sich der Bauboom, der anderen kleinen Städten auf Mallorca ein ganz anderes Gesicht gegeben hat, in überschaubaren Grenzen gehalten hat.
Stattdessen hat man nun die Möglichkeit, durch die mallorquinische Natur zu wandern und etwas vom ursprünglichen Charme der Insel zu genießen. Außerdem lassen sich Ausflüge von Cala Ratjada aus leicht organisieren: Das nahe Artá lockt mit Burg und Höhlen, nach Capdepera ist es nicht weit, eine Schifffahrt nach Puerto Christo mit seinen beeindruckenden Höhlen startet im Hafen oder man plant einen Ausflug nach Ciutadella auf Menorca – innerhalb von 75 Minuten ist die Nachbarinsel mit der Fähre zu erreichen.
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