Palma de Mallorca – Hauptstadt und kulturelles Zentrum der Balearen
Der natürliche Hafen im Südwesten Mallorcas war schon vor über 3000 Jahren besiedelt. Schon in der Bronze- und Eisenzeit zwischen dem 13. und 2. Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung gefiel es den Menschen an der natürlich geschützten Meeresbucht der heutigen Stadt Palma de Mallorca im flachen und fruchtbaren Südwesten der größten Baleareninsel. Steinerne Zeugen dessen sind die archäologischen Überreste der einst von der prähistorischen Talayot-Kultur errichteten Megalithanlagen C’as Quitxero, Es Rafal und Son Sunyer im Stadtgebiet. Die strategisch günstige Lage sorgte über Jahrhunderte für territoriale Begehrlichkeiten fremder Mächte, der erfolgreichen römischen Invasion und Stadtgründung als lateinisches Siegessymbol „palma“ (Sieges-Palme) im Jahr 123 v. Chr. folgte die arabische Eroberung, Herrschaft und Umbenennung zu „Madina Mayurqa“ vom frühen 10. bis zum 12. Jahrhundert. Unter den Mauren entstanden Vorläufer von Prachtbauten in Palma wie etwa dem nach der Reconquista 1229 ausgebauten „Palacio Real de La Almudaina“. Die „baños árabes“ (arabischen Bäder) in der Calle de Can Serra gelten als eines der wenigen erhaltenen Beispiele islamischer Baukunst auf Mallorca.
Der Fremdenverkehr in der Stadt Palma de Mallorca begann schon Mitte des 19. Jahrhunderts
Bis zum 16. Jahrhundert profitierte Palma de Mallorca vom See- und Fernhandel mit dem Maghreb litt aber auch unter häufigen Piratenüberfällen, das 17. Jahrhundert war vor allem von der bürgerkriegsähnlichen Teilung der Stadt in die beiden Konfliktparteien „Canamunt“ und „Canavall“ geprägt. Nach der Niederlage der Krone von Aragon im Spanischen Erbfolgekrieg gelangte die ganze Insel und damit auch die Stadt Palma de Mallorca 1715 endgültig zu Spanien, die Reformen unter Philipp V. und der Handel mit den Kolonien in Südamerika sorgten für Reichtum, Bevölkerungswachstum und den Ausbau der Hafenanlagen. Die Anfänge des Tourismus in Palma de Mallorca datieren bereits auf Mitte des 19. Jahrhunderts, ab 1838 verkehrten die ersten Dampfschiffe regelmäßig von und nach Barcelona, der erste Reiseführer über Palma erschien 1845, in den folgenden Dekaden entwickelte sich die Stadt zu einem besonders unter Künstlern beliebten Kur- und Urlaubsort. Von 1900 bis 1940 verdoppelte sich die Stadtbevölkerung von gut 60.000 auf fast 120.000 Einwohner, 1903 wurde mit dem „Gran Hotel de Palma de Mallorca“ an der Plaza Weyler das erste Luxushotel auf der Insel eröffnet.
Die Stadt Palma de Mallorca hat seit der Jahrtausendwende viel in neue Attraktionen investiert
Spätestens seit den 1960er Jahren stehen Palma und Mallorca synonym für den Massentourismus am Mittelmeer, die Besucherzahlen stiegen von ca. 500.000 im Jahr 1960, als der neue Flughafen Aeroport de Son Sant Joan seinen Betrieb aufnahm, um mehr als das Zehnfache auf fast 7 Millionen im Jahr 1997. Sage und schreibe über 19 Millionen Besucher kamen per Flugzeug 2001 in die Stadt Palma de Mallorca, Ende der 1990er Jahre erkannte die Stadtverwaltung jedoch, dass das Image unter Auswüchsen wie dem berühmt-berüchtigten „Ballermann“ am 6 Kilometer langen Hauptstrand Platja de Palma gelitten hatten und investiert seither vorrangig in prestigeträchtige Projekte des nachhaltigen Fremdenverkehrs. So wurde ab 1998 das historische und traditionsreiche, aber zum Drogenumschlagsplatz heruntergekommene zentrale Viertel Sa Calatrava nahe des Hafens aufwendig saniert, heute findet man dort gemütliche Cafés, kleine Geschäfte und interessante Galerien. In den Jahren 2003 bis 2007 wurden einige weitere Stadterneuerungsmaßnahmen in Angriff genommen und erfolgreich beendet, so der Bau der Sportstätte „Palma Arena“, die Eröffnung der 9 Stationen der ersten U-Bahn-Linie „Metro de Palma de Mallorca“, die Wiederinbetriebnahme des Kulturzentrums Teatro Principal und der Biblioteca de Can Salas.
Neue Gemälde und große Grünanlagen, alte Gebäude und gotische Gotteshäuser, künstlicher See und lange Promenade
Seit 2004 steht auch das 5000 m² große neue Museum der Stadt Palma de Mallorca für moderne und zeitgenössische Kunst „Es Baluard“ der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Das dreistöckige Gebäude innerhalb der alten Befestigungsanlage der Renaissance-Stadtmauer an der Plaza Porta de Sta. Catalina hat sich seither als wahrer Publikumsmagnet etabliert. Von seinen Terrassen hat man fantastische Fernsicht auf die gesamte Altstadt, das Meer und die alte Festung Castell de Bellver, wo sich das Museum zur Stadtgeschichte Palmas befindet, sowie auf die Kathedrale „La Seu“, einem der wichtigsten Bauwerke gotischer Stilrichtung in ganz Spanien. Ganz in der Nähe des Gotteshauses liegt auch die über 9 Hektar große Grünanlage „Parque del Mar/Parc de la Mar“ samt ihres künstlichen Sees, die bei den aktuell gut 400.000 Einwohnern Palmas wie den Tausenden von Touristen gleichermaßen für abendliche Spaziergänge beliebte Promenade ist von Palmen gesäumt und verfügt auch über einen großen Kinderspielplatz.
Shoppen und schlemmen in der historischen Altstadt, feiern und tanzen gleich am Meer und in den engen Gassen
Palmen und Pinien prägen auch den gut 40.000 m² großen und meist viel besuchten Parque Krekovic zwischen den Stadtvierteln Foners, Polígono de Levante und Pedro Garau. Ebenfalls ein populäres Naherholungsgebiet ist der 1999 auf dem alten Güterbahnhofgelände eröffnete „Parque de las estaciones/Parc de les Estacions“ gleich um die Ecke der Plaza de España. Im Viertel Portopí liegt mit dem Einkaufszentrum „Porto Pí centro“ eine der größten Shoppingcenter auf den Balearen mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Kinos. In der altehrwürdigen Cafeteria „Can Joan de s’Aigo“ in der Calle Sans kann man regionale Spezialitäten wie die herzhafte Fleischpfanne „Frito mallorquín“ oder die luftgetrocknete und streichfähige Rohwurst „Sobrasada de Mallorca“ probieren. Das quirlige Nachtleben in der Stadt Palma de Mallorca spielt sich im Sommer vorrangig in den Klubs und Diskotheken am weiter oben bereits erwähnten Hauptstrand ab, eine gute Adresse für Partyfreunde ist auch das angrenzende zentrale Altstadtquartier „La Lonja“ rund um die Calle Apuntadores.
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