Wo sind die 10 schönsten Tauchreviere der Welt?
Schönheit liegt ja bekanntlich und speziell bei einer optischen Tätigkeit wie dem Tauchen vor allem im Auge des jeweiligen Betrachters. Eine allgemeine akzeptierte Rangliste der 10 schönsten Tauchreviere der Welt ist somit sicher nicht ganz ohne Widersprüche zu realisieren. Nichtsdestotrotz existieren unter den Tausenden von Tauchgebieten weltweit einige wenige, die immer wieder ganz oben auf den Bewertungsportalen erscheinen und die in der betreffenden Berichterstattung wiederholt viel Lob und Anerkennung ernten.
Das Rote Meer hält viele weitere Farben parat: Der Südsinai in Ägypten
Tiefblaues Wasser mit Fernsicht auf exotische Fische in den Farben des Regenbogens und skurrile Korallengärten sowie gesunkene Frachter als Tauchziele bieten die Gewässer vor dem Ras-Mohammed-Nationalpark im Süden der Sinaihalbinsel bei Sharm El-Sheikh. Sehr populäre traditionelle Tauchspots sind Jolanda und das Shark Reef.
Wo Cousteau schon tauchte: Die Medas-Inseln an der katalanischen Costa Brava
Die Medas-Inseln (Illes Medes/Islas Medas) wurden schon in den 1930er Jahren vom berühmten Meeresforscher und Taucher Jaques Cousteau als einzigartiges Tauchrevier entdeckt. Heute bieten gut ein Dutzend Tauchschulen den Gästen ihre Dienste an, der meist gebuchte Tauchgang führt zur geheimnisvollen „Delfin-Höhle“.
Majestätische Mantas und wilde Walhaie: Der Ari-Atoll auf den Malediven
Gut 30 Minuten beträgt die Flugzeit von Malé aus, der Hauptstadt der Malediven, vor Ort kann man mit etwas Glück unter Wasser Mantas und Walhaie in freier Wildbahn beobachten. Nicht zu unterschätzen sind die teils heftigen Strömungen zwischen den 105 Inseln in der Hauptsaison von Dezember bis Mai.
Mit Delfinen, Rochen und Walen auf T(a)uchfühlung: Die Insel Socorro vor Mexiko
Das größte Eiland der Revillagigedo-Inseln befindet sich zwar eine gute Tagesreise mit dem Boot entfernt vor der Küste Baja Californias, die lange Anreise lohnt aber wegen der dortigen Attraktionen auf jeden Fall. Hier dreht sich alles ums Großfischtauchen, Haie, Delfine und Buckelwale können aus kürzester Distanz bewundert werden.
Unterwasserhöhlen mit Stalaktiten und Stalagmiten: Das Great Blue Hole vor Belize
Seit 2009 auf der UNESCO-Liste der gefährdeten Weltnaturerbestätten ist das „große blaue Loch“ mit einem Durchmesser von ca. 600 Metern und einer Tiefe von maximal 125 Metern unter Tauchern vor allem für sein unterirdisches Höhlensystem an der Südwand bekannt. Als Teil des Belize Barrier Reefs ist es seit 1996 ein Nationaldenkmal in Belize.
Mondfische und Mantas zwischen Korallen: Der Komodo Nationalpark auf Bali
1800 km² Gesamtfläche weist der nach dem dort heimischen Komodowaran benannte Nationalpark (siehe obiges Bild) um die Inseln Komodo, Rinca und Padar (Kleine Sunda-Inseln) in Indonesien auf. In den Gewässern um die Inseln leben 1000 verschiedenen Fischarten, auch diverse Wal-, Delfin- und Meeresschildkrötenarten kann man dort zu Gesicht bekommen.
Die Heimat der Hammerhaie und Piraten: Die Isla del Coco vor Costa Rica
Die knapp 24 km² große und heute unbewohnte Insel fast 500 Kilometer vor der Küste Costa Ricas galt zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert als wildes Piratennest, wo angeblich noch immer zahlreiche Schätze der Seeräuber versteckt sein sollen. Taucher schätzen vor allem die dort anzutreffenden großen Schwärme von Hammerhaien.
Lava aus Vulkanen schuf eine faszinierende Landschaft: Die Azoren im Atlantik
Das warme Wasser des Golfstroms und die exponierte Lage im zentralen Atlantik haben den 9 Inseln und zahlreichen Felsen der Azoren große Vorkommen von Großfischen und Meeressäugern beschert. Starke Strömungen machen die Tauchgänge jedoch eher anspruchsvoll, Anfänger sollten sich unbedingt an die lokalen Tauchbasen wenden.
Wo der weiße Hai für Wohlstand sorgte: Gansbaai und Dyer Island in Südafrika
Angst vor Raubfischen brauchen die Taucher in den Käfigen zur Haibeobachtung vor der Westküste Südafrikas nicht zu haben. Die Einwohner der durch den Tauchtourismus stark gewachsenen Gemeinde in der Provinz Westkap haben viel Erfahrung in ihrem Metier. Zusätzlich kann man vor Ort zwischen August und Dezember auch Wale bewundern.
Barrakudas, Papageienfische und Schildkröten: Die Insel Pulau Sipadan in Malaysia
Lediglich 13 Hektar Fläche misst die kleine Insel in der Celebessee 36 Kilometer östlich von Borneo. Neben den allgegenwärtigen Barrakudas, Papageienfischen und Schildkröten tummeln sich auch zahlreiche Riffhaie in den Gewässern rund um beliebte Tauchspots wie Coral Garden, Sipidan Midreef, Staghorn Crest, Turtle Cavern und Whitetip Avenue.