Reisetipp Tunesien – Land in Nordafrika
Tunesien ist eines der nordafrikanischen Maghreb-Länder. Maghreb bedeutet Westen und bezeichnet die westlichsten der muslimischen Länder zur Zeit der Ausbreitung des Islam, der bis ins 15. Jahrhundert bis nach Andalusien gereicht hatte. Von diesen drei Ländern, Marokko, Algerien und Tunesien ist Tunesien das östlichste mit einer gemeinsamen Grenze zu Libyen. Die ausgedehnte Küste entlang des Mittelmeers, aber auch ein Stück der Wüste Sahara mit mehreren Oasen im Süden des Landes machen Tunesien schon seit langer Zeit zu einem beliebten Urlaubsland. Nach einigen Jahren der Umorientierung ist Tunesien nun wieder ein lohnendes und angenehmes Urlaubsziel.
Badeurlaub in Tunesien
Die Mittelmeerküste hat in Tunesien viele wunderbare Strände und Buchten für einen gelungenen Badeurlaub zu bieten. Ob Sie im Norden des Landes bleiben, wie zum Beispiel in Bizerta oder in Nabeul, ob Sie weiter südlich Ihren Ferienaufenthalt zwischen Sousse und Zarzis planen oder auf die Insel Djerba fahren, überall finden Sie feine Sandstrände und eine gute Infrastruktur.
Entlang dieser langen Küste gibt es noch einige Strände, die nur wenig besucht sind, so zum Beispiel in Mahdia, der als Geheimtipp gilt mit seinem feinsandigen Strand, der flach ins Meer abfällt und so auch für Familien bestens geeignet ist. Das gleiche gilt für den ziemlich im Süden der Küste liegenden Strand von Zarzis. Auch hier lädt der sanft abfallende Strand zu einem entspannten Familienurlaub ein. Aktivere Reisende finden in Hammamet und Nabeul ein breites Angebot an Wassersport und die Stadt Nabeul ist obendrein bekannt für ihr schönes Keramikgeschirr.
Tauchfans werden von der Insel Djerba angezogen. Die Unterwasserwelt vor der Küste bietet nicht nur interessante Wassertiere, sondern auch zwei Schiffswracks aus den beiden Weltkriegen, in denen immer noch kleine Souvenirs zu finden sind. Auch Tabarka im Nordwesten Tunesiens ist für Taucher sehr attraktiv.
Orientalische Attraktionen in Tunesien
Tunesien hat jedoch noch ein anderes Gesicht zu bieten, als nur Urlaub am Meer. Der Süden des Landes ist ein Teil der Wüste Sahara, und ein Wüstentrip zu den Oasen bei Zarzis und Ksar Ghilane ist ein Erlebnis, an das man sich noch lange erinnert. Der Weg kann auch zu noch anderen Oasen führen, wie Sabria, Zaafrane oder El Faouar. Überall findet man Tiefbrunnen oder artesische Brunnen, die zur Wasserversorgung der Oasenbewohner dienen. Um hierher zu gelangen, ist ein Allrad-Jeep empfohlen, da die Pisten teilweise tiefen Sand aufweisen.
Es gibt auch ein „römisches“ Tunesien, das interessant zu besuchen ist. Vor allem im Norden befindet sich eine gewisse Anzahl an Tempelruinen oder historischen Städten, welche die Römer von Karthago aus, das heute Tunis ist, erbaut haben. Hier haben sie bis zu den drei Punischen Kriegen im 4. Jahrhundert geherrscht. Die Stadt Dougga ist neben Orten wie Bulla Regia oder Makhtar und Oudna die wohl beeindruckendste Ausgrabungsstätte in Tunesien.
Darüber hinaus bietet ein Aufenthalt in einem orientalischen Land immer die Möglichkeit, die Basare und Souks der Städte zu besuchen, exotische Gewürze und Mahlzeiten kennen zu lernen und in den Lebensrhythmus der Bevölkerung einzutauchen.