Monaco – zweitkleinster Staat der Erde
Monaco ist mit seiner Fläche von zwei Quadratkilometern nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt, besitzt jedoch die höchste Bevölkerungsdichte auf der ganzen Welt.
Das Fürstentum Monaco thront über der Cote d`Azur und stellt mit hoher Sicherheit einen Staat dar, der trotz seiner Winzigkeit großartige Schönheit in sich birgt.
Seit über 700 Jahren wird das Fürstentum vom Geschlecht der Grimaldis regiert. Die Fürstenfamilie erfreut sich großer Beliebtheit und ist in den Printmedien häufiger Gast. Albert II. regiert derzeit mit dem Nationalrat das kleine Reich. In den Schlagzeilen und bei großen Veranstaltungen des Fürstenreiches sind immer wieder seine Schwestern Caroline und Stephanie mit ihren Kindern zu sehen. Der Fürst hat erst im letzten Jahr mit seiner Frau Zwillinge bekommen und befand sich im Fokus der Medien. Berühmt sind die bereits verstorbenen Eltern Rainier und Grace Kelly. Würde das Geschlecht der Grimaldis erlöschen, ginge der Zwergstaat an das Nachbarland Frankreich, mit dem Monaco ohnehin sehr eng verbunden ist. So ist Monaco seit 1993 Mitglied der Vereinten Nationen und schützt die Interessen Frankreichs.
Das Land wird von etwa 80 Prozent Ausländern bewohnt, die großen Wohlstand aufweisen. Die Wirtschaft Monacos basiert auf dem Tourismus und dem Bankwesen. Außerdem verantwortlich für seine Beliebtheit bei betuchten Menschen ist die Tatsache, dass Monaco ein Steuerparadies ist.
Die Hauptstadt Monacos heißt Monaco-Ville, aber Monte Carlo, das nur einen Distrikt darstellt, erreicht auf Grund seines schillernden Status eines luxuriösen Spielerparadieses einen sehr hohen Bekanntheitsgrad.
Sehenswürdigkeiten Monaco
Der touristische Mittelpunkt Monacos befindet sich am Place du Casino, den die Einheimischen “Camembert” nennen. Hier liegen die Oper, das Spielcasino und das legendäre Hotel de Paris, die allesamt mit ihrer wunderschönen Architektur beeindrucken. Die monegassische Oper wurde von Charles Garnier erbaut, der auch für die Pariser Oper verantwortlich ist. Das Spielkasino ist nicht nur für Zocker interessant, sondern auch für Liebhaber der schönen Künste, weil sich hier herrliche Fresken und Skulpturen befinden.
Die Altstadt Monaco-Ville, die den Fürstenpalast enthält, weist enge Gässchen und viele kleine Geschäfte auf, die ihr den typischen Flair einer mediterranen Altstadt verleihen.
Vom “Jardin Exotique”, dem exotischen Garten, genießt der Besucher ein herrliches Panorama über das gesamte Fürstentum. Der Japanische Garten erfreut das Auge des Besuchers mit seinem gepflegten und filigranen Erscheinungsbild.
Der Yachthafen fasziniert mit seinen luxuriösen Yachten, die an der Küste der Cote d`Azur eigentlich überall zu finden sind.
Monaco bietet seinen Besuchern zahlreiche Museen: Das Ozeanographische Museum zeigt die Vielfalt und Schönheit des Meeres, weitere Museen sind das Musèe national de Monaco und das Napoleonmuseum.
Seit 1955 findet der Grand Prix de Monaco und die Rallye Monte Carlo jährlich mitten in der Stadt statt, was natürlich zur unglaublichen Popularität Monacos beiträgt.
Monaco Tipps
Obwohl Monaco am Mittelmeer liegt, ist von einer Reise in das Fürstentum im Herbst abzuraten, da es von heftigen Regenfällen und Stürmen zu dieser Jahreszeit heimgesucht wird. Die meisten Touristen besuchen Monaco von April bis September.
Im Sommer lädt der Lavrotto Strand sowohl einheimische als auch touristische Besucher zum Baden ein, der Sand ist jedoch grobkörnig und zuweilen tauchen Quallen auf, die nicht gerne gesehen sind.
Monaco ist ein wahres Paradies für Feinschmecker. Im ” Le Pistou” wird die mediterrane Küche zelebriert, im “Le Cafe de Paris”, dem sehr noblen und seit 1962 bestehendem Lokal, die französische Küche. Ein Geheimtipp für Liebhaber der maritimen Küche ist das “Le Vistamar”, das seltene Kreationen wie “gefüllte Seepferdchen” oder Schaschlik aus Garnelen mit Gemüse und Gewürzen kredenzt.
Das Nationalgericht der Monegassen heißt Barbajuan und bezeichnet frittierte Ravioli mit einer Füllung aus Gemüse oder Fleisch. Es soll auch ein Lieblingsgericht des Fürsten Albert sein, wenn man seinem Koch glauben darf.