Die 10 schönsten Ausflugsziele in Can Picafort
Als mittlerweile größter Ortsteil der 12000-Einwohnergemeinde Santa Margalida liegt Can Picafort ziemlich genau in der Mitte der Bucht von Alcudia in der Comarca Pla de Mallorca im zentralen Nordosten der Baleareninsel. Diese strategisch günstige Lage eignet sich bestens, um die zahlreichen Attraktionen und Ausflugsziele der Region in diversen Tagesexkursionen zu entdecken.
Die Kartrennbahn von Can Picafort
Schon seit 1980 kommen PS-Freunde in Can Picafort auf der lokalen Kartrennbahn auf ihre Kosten, die offiziell vom balearischen Gokart-Verband anerkannte Rennstrecke verfügt nach ihrem Umbau im Jahr 2004 über eine Gesamtlänge von 1550 Metern. Diese teilen sich auf die Profi-Renn-Strecke mit 725 und die Leihkart-Strecke mit 825 Meter Länge auf. Neben mehreren nationalen Rennen findet dort jedes Jahr auch ein internationales 24-Stunden-Rennen statt, die Anlage in der Via Alemania ist auch mit einem Café samt Terrasse mit Blick auf die Strecken sowie einem großen Kinderspielplatz und einem kostenlosen Parkplatz mit einer Kapazität für 100 Autos ausgestattet.
Das Naturschutzgebiet Parc natural de s’Albufera de Mallorca
Zwischen Port d’Alcudia und Can Picafort auf dem Gebiet der Gemeinden Muro und Sa Pobla liegt das sei 1988 unter Schutz gestellte und fast 1.650 Hektar große Feuchtgebiet mit verschiedenen Gräsern wie etwa Binsen, Schilfrohr, Ravennagras und Rohrkolben sowie Wäldern aus Ulmen und Pappeln. In dem Gebiet leben 271 Vogelarten und 29 Fischarten, darüber hinaus gibt es auch große Populationen von Amphibien und Reptilien, so etwa Viper Nattern, Sumpfschildkröten und Frösche. Vom Empfangszentrum Centre de Recepció sa Roca bei Pont dels Anglesos führen 5 ausgeschilderte Wegrouten durch den Naturpark, nach Voranmeldung sind auch zweistündige Führungen durch Umwelterzieher möglich.
Die Nekropolen (Totenstädte) von Son Real und s’Illot des Porros
Die beiden nächstgelegenen Sehenswürdigkeiten von Can Picafort sind die Ruinen zweier Begräbnisstätten der sog. „Talayot-Kultur“ aus der Prähistorie Mallorcas. Die gut 800 m² große Necròpolis de Son Real mit ihren 109 Grabstätten befindet sich nahe des Ortsteils Son Bauló auf der Landzunge Punta des Fenicis an der Straße von Alcúdia nach Artà (MA-12). Sie ist die bisher größte gefundene und freigelegte Anlage ihrer Art auf den Balearen, dem Areal im Meer ca. 90 Meter im Meer vorgelagert liegt die das gut 3.000 m² große Eilnad S’Illot des Porros, auf dem in einer 450 m² großen Grablegung 269 Bestattete gefunden wurden.
Der Turmbau Talaiot de sa Cova de sa Nineta
Östlich von Can Picafort liegt mit dem prähistorischen Turmbau Talaiot de sa Cova de sa Nineta bei Son Serra de Marina eine weitere Hinterlassenschaft der Kultur des Talaiotikum aus der Zeit um 1300 bis 123 vor Beginn unserer Zeitrechnung. Das quadratische Trockenmauerwerk mit einer Seitenlänge von ungefähr 12 × 12 Metern ist seit 1966 als archäologisches Monument registriert. Bei Säuberungen der archäologischen Stätte im Jahr 2011 wurden weitere vorgeschichtliche Bodenstrukturen gefunden.
Das völkerkundliche Museu Etnològic in Muro
Altes Handwerkszeug, Gebrauchsgegenstände aus Keramik und landwirtschaftliche Geräte geben Einblick in das frühere Leben der mallorquinischen Bauern und Handwerker, die umfangreiche Sammlung in einem alten Herrenhaus in der Carrer Major Nº 15 im Zentrum von Muro ist eines der sehenswertesten Museen auf der Insel. Die einzelnen Räume sind mit traditionellem Mobiliar und thematischen Gerätschaften ausgestattet, in der Küche Töpfe, Schüsseln und Geschirr, ein alter Backofen und ein Esszimmer. Zu sehen gibt es auch Schmiedewerkzeuge und eine Schmuckwerkstatt, der Innenhof mit dem typischen Wasserrand vermittelt das authentische Bild eines ländlichen Gutshofes aus dem 19. Jahrhundert.
Der historische Bahnhof, die Windmühlen und Wegkreuze von Llubí
Im Jahr 1878 erstmalig eröffnet, wurde der Bahnhof 1981 geschlossen und nach umfangreicher Sanierung im Jahr 2000 neu eröffnet. Heute erstrahlt er wieder im alten Glanz und wird von der Eisenbahngesellschaft „Serveis Ferroviaris de Mallorca (S.F.M.)“ wieder als Haltepunkt betrieben. Weitere Attraktionen in der kleinen Gemeinde mit ihren 2.200 Einwohnern im Zentrum der Comarca südlich von Can Picafort sind die Windmühlen von Son Rafal, Can Suau, Can Ferragut, Can Moreu, Can Mulet, Can Moronell, d’en Serra, d’en Blanc, des Cos, Can Mulet und Can Corbera sowie die steinernen Wegkreuze von Sa Riba, Son Rafal, Son Ramis, Son Setrill und Sa Creu.
Die archäologische Ausgrabungsstätte Son Fornés bei Montuïri
In einer der ältesten Ortschaften Mallorcas zieht vor allem die Ausgrabungsstätte von Son Fornés Besucher an, die aus megalithischen Steinblöcken gebaute Siedlung ist rund drei Hektar groß und gilt als eine der bedeutendsten und besterhaltenen talayotischen Siedlungen auf Mallorca. Im nahen Montuïri kann man in der historischen Mühle „Molí d’en Fraret“ Fundstücke aus Son Fornés und Schautafeln mit Darstellungen über das Leben während der rund Besiedlungsgeschichte besichtigen.
Die Sternwarte und das Blumenfest von Costitx
Das einzige astronomische Zentrum auf den Balearen wurde 1991 eingeweiht, es wird seither von der Inselregierung, der Sparkasse La Caixa, der Stadtverwaltung von Costitx und der Organisation für Astronomie OAM finanziert. Die Gemeinde ist auch für ihr farbenfrohes Blumenfest („feria Costitx en flor“) bekannt, welches seit 2006 jedes Jahr am 1. Mai mit bunt geschmückten Häusen und Straßen ausgelassen gefeiert wird.
Das landwirtschaftliche Freiluftmuseum Els Calderers in Sant Joan
Das Landhaus aus dem 13. Jahrhundert verfügt zusätzlich zu seinem imposanten Hauptgebäude mehrere Nebengebäude und Stallungen, in denen einheimische Tiere wie das schwarze Schwein „porc negre“ gehalten werden, aus dem die mallorquinische Wurstspezialität „sobrassada“ produziert wird. Hier können auch die Schmiede, die Schreinerei, das Backhaus sowie die große Scheune und die Wäscherei besichtigt werden. Am besten besucht man das Anwesen morgens oder nachmittags, wenn die geführten Touren bereits wieder abgereist sind.
Die Wochenmärkte von Sineu und Vilafranca de Bonany
Lautes und lebendiges Markttreiben können Besucher der beiden ursprünglichen Gemeinden jede Woche einmal bewundern und sich dabei auch mit frischen Produkten direkt von den Feldern und aus den lokalen Manufakturen eindecken. In Vilafranca de Bonany findet der Wochenmarkt immer mittwochs auf der zentralen Plaça Major statt, in Sineu wird die historische Innenstadt ebenfalls jeden Mittwoch zu einem großen Floh-, Wochen- und Viehmarkt.