Fantastisches Island – ein Überblick und Reisetipps
Als Insel aus Feuer und Eis bezeichnet, finden Sie in Island unbändige Natur wie sonst kaum in Europa. In Island treffen die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte sichtbar aufeinander, Vulkane sind höchst aktiv und die bekannten Geysire bieten ein sehenswertes Spektakel. Die Ringstraße führt einmal um das ganze Land, dessen Attraktionen über diese Hauptverbindung leicht erreichbar sind. Aber auch landeinwärts befinden sich interessante Sehenswürdigkeiten, die einen Umweg wert sind.
Der Süd-Westen – Islands Klassiker
Hier beginnen die meisten Urlauber ihre Islandreise mit dem Golden Circle – bestehend aus dem atemberaubenden Wasserfall Gullfoss, den dampfenden Springquellen und das historische Wikinger-Parlament Þingvellir. Der für Springquellen Synonym gewordene Geysir zeigt sich kaum mehr, aber Strokkur liefert im Minutentakt ein spektakuläres Schauspiel. Die Hauptstadt Reykjavík lockt mit Museen und Festivals, aber auch mit Whalewatching-Touren. Große Schiffe fahren weit hinaus, um Buckelwale, Orcas und vielleicht sogar einen Blauwal zu sichten. Der Wellengang kann auf hoher See sehr massiv und der Wind auch im Sommer sehr kalt sein. Aufwärmen können Sie sich in der blauen Lagune – ein beliebtes Freiluft-Thermalbad mit milchig-blauen Salzwasser.
1 PS mit 5 Gängen
Die Halbinsel Snaefellsnes im Westen ist eine gute Gelegenheit die heimischen Tiere näher kennenzulernen. Hier finden Sie Unterkünfte mit Pferdefarmen, die unvergessliche Ausritte anbieten. Die berühmten Islandpferde begeistern mit fünf Gängen, üppiger Mähne und einem besonders liebenswerten Wesen. Genießen Sie einen angenehmen Tölt oder einen kraftvollen Rennpass am Strand. Am nahe gelegenen Gletscher Langjökull werden rasante Fahrten mit Jetskis oder Schlittenfahrten mit verschmusten, grönländischen Hunden angeboten. Nahe Arnastapi finden Sie eindrucksvolle Küstenabschnitte, die Brutgebiet vieler Seevögel sind. Im abgelegenen Nordwesten erwartet Sie eine idyllische Fjordlandschaft, die bei Campern sehr beliebt ist. An den schroffen Klippen können Sie die Lundis, Papageientaucher, beobachten.
Die Highlights im Norden
Im nördlichen Island liegt die Hafenstadt Akureyri, der idyllische See Mývatn und direkt am Polarkreis, die Insel Grímsey mit Fährverbindung. Nur 12 Meter hoch ist der Wasserfall Goðafoss, der mit seinen gewaltigen Wassermassen über die breite Kante in die Tiefe stürzt. Das Labyrinth Dimmuborgir, die Dunklen Burgen, ist das neben dem eindrucksvollen Vulkankrater Hverfjall liegende Lavafeld und wird der Legende nach von Trollen und Elfen bewohnt. Die Solfatarenfelder bei Namaskard mit den mehrfarbigen, brodelnden Schlammtümpeln sind jedenfalls einen schnellen Blick wert – schnell, weil der intensive Schwefelgeruch nicht gerade zum Verweilen einlädt, aber sehenswert, weil man vulkanische Aktivität wirklich hautnah erleben darf. Sensationell ist die Schlucht am Dettifoss, einem weiteren imposanten Wasserfall. Es lohnt sich die steile Schlucht nach der tosenden Gischt entlang zu wandern.
Gletscher und Lavasand im Süden Islands
Im Südosten dominieren der riesige Gletscher Vatnajökul und der Gletschersee Jökulsárlón, auf dem eine Fahrt mit einem Amphibienfahrzeug ein tolles Erlebnis ist – vor allem wenn der Gletscher krachend in den See kalbt. Der Südwesten besticht mit schwarzem Lavastrand, Wasserfällen und den Westmännerinseln, zu denen es eine Flugfähre gibt. Hinter dem Wasserfall Seljalandsfoss führt ein Pfad hinauf, von dem Sie einen traumhaften Blick bis zum Meer genießen können.
Noch ein paar Tipps für unterwegs
Ein Allrad-Geländewagen kostet mehr als ein kleines Mietauto, rentiert sich aber. Es gibt Straßen, die mit einem normalen Auto nicht befahren werden dürfen – wenn auch nur wenige. Besonders wenn Sie das Landesinnere erkunden möchten, ist ein starkes Auto vorteilhaft.
Eine Treibstoffreserve mitzuführen oder lieber früher als später zu tanken ist sicher eine gute Idee. Einsame Zapfsäulen ohne Bedienung in abgelegenen Regionen funktionieren oft nur mit einheimischen EC-Karten. Entfernungen sollten nicht unterschätzt werden. Die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h darf nicht überall gefahren werden, daher benötigen Sie etwa auf kurvigen Straßen an Fjorden entlang länger als gedacht – auch weil man unterwegs oft überraschend ein schönes Fotomotiv entdeckt.
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