Kreta
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Kreta 10/15/2015 – Viele Touristen denken hauptsächlich an Sonne, Sand und Meer, wenn ihnen die griechische Mittelmeer-Insel Kreta in den Sinn kommt. Sie möchten in erster Linie am Strand relaxen und sich von der Hektik des Alltags erholen. Das finde ich persönlich äußerst schade, denn Kreta hat weitaus mehr zu bieten als wunderschöne Küstenabschnitte, welche ich durchaus zu schätzen weiß. Vor einigen Jahren habe ich mir einen Traum erfüllt und eine zweiwöchige Individualrundreise durch die Insel gemacht. Diesen Entschluss habe ich zu keiner Sekunde bereut und kann diese Art von Reisen bedingungslos weiterempfehlen.

Die Lassithi-Hochebene – ein Wanderparadies mit interessanten Sehenswürdigkeiten
Die faszinierende Bergwelt Kretas war einer der Höhepunkte dieser einzigartigen Reise. An den fruchtbaren Melonen-Feldern vorbei ging es zur bekanntesten Sehenswürdigkeit dieser Region, der Zeus-Höhle in Psychro. Wir Touristen konnten selbst entscheiden, ob wir die Strecke vom Dorf bis zur Höhle lieber zu Fuß oder gegen eine Gebühr von 20 Euro auf dem Esel bewältigen wollten. Meine Wahl fiel auf den Fußmarsch.

Die Höhle war sehr beeindruckend. Ich habe viele tolle Bilder gemacht, bevor ich mich auf den Weg zum Kloster Vidianís machte. In der Nähe des Klosters gibt es ein nettes Restaurant, in welchem ich zu Mittag gegessen habe. Die günstigen Preise und der hervorragende Geschmack der Speisen überzeugten mich auf Anhieb. Ein Vorspeisenteller mit gefüllten Weinblättern und Zucchini war genau die richtige Mahlzeit für eine Wanderung, schön leicht und trotzdem sehr lecker.

Anschließend besichtigte ich eine kleine Höhle in der Nähe des Klosters und ließ mir auf dem Weg die Beeren von den Sträuchern so richtig schmecken.
Am Ende des Tages machte ich noch einen Abstecher zum Kloster Kerá, welches ausschließlich von Nonnen bewohnt wird. Mit seinem farbenfrohen Garten ist es ein wirklich hübscher Anblick. Die spannende Geschichte des Klosters fesselte alle Liebhaber von historischen Begebenheiten und rundete diesen herrlichen Tag ab.

Sitía und Kato Zakros – Fundstücke aus der minoischen Zeit
Die meisten Urlauber in Sitía zieht es zum bekannten Palmenstrand von Vai. Auch ich habe einen Tag an diesem Strand verbracht, möchte an dieser Stelle jedoch auf das archäologische Museum eingehen. Mit seinen Fundstücken aus der minoischen Zeit, die aus Sitía, Palekastro, Petra und Zakros stammen, vermittelt es den Besuchern einen spannenden Einblick in die Geschichte der Insel.

Der Besuch des Museums eignet sich hervorragend für eine Pause in der Mittagszeit, um sich von den hohen Temperaturen im Sommer ein wenig zu erholen. Im Osten Kretas ist es um einige Grad wärmer als an der mittleren Nordküste. Das im Museum erworbene Wissen kann bei einer Besichtigung des minoischen Palastes Kato Zakros vertieft werden. Es ist wichtig zu wissen, dass die Busverbindungen in diese Richtung sehr dürftig sind und ein Mietwagen für die Erreichbarkeit notwendig ist.

Amnissos Beach in Karteros – Badevergnügen an der kretischen Nordküste
Der Amnissos Beach gehört nicht unbedingt zu den bekanntesten Stränden Kretas, erwies sich jedoch während dieser beiden Wochen als mein absoluter Favorit auf der Insel. Nach der Besichtigung des größten minoischen Palastes von Knossos gönnte ich mir ein erfrischendes Bad an diesem Strand, der sich in einem Vorort von Heraklion befindet, und war total begeistert von den Bedingungen am Amnissos Beach. Er war sehr sauber, gepflegt und alles andere als überfüllt. Mit seinem feinen, hellbraunen Sand und dem türkisfarbenen Meer war er ein richtiger Blickfang. Liebhaber von Wind und Wellen kommen an diesem Strand voll und ganz auf ihre Kosten.

Chania – die schönste Stadt auf Kreta

Im westlichen Teil der Insel fand meine Rundreise ihr Ende. Die Stadt Chania wird oftmals als Kretas schönste Stadt bezeichnet. Die malerische Altstadt versprüht mit ihrem Hafen aus der venezianischen Zeit einen außergewöhnlichen Charme, dem ich mich nicht entziehen konnte. Es gibt eine Vielzahl an einzigartigen Bauwerken. Die Markthalle entpuppte sich als typischer Vertreter des Klassizismus. Ebenfalls sehenswert fand ich die Hassan-Pascha-Moschee aus dem 17. Jahrhundert, die zu den auffälligsten Häusern in der Stadt gehörte. Eine Reihe an Museen macht einen Aufenthalt in Chania zu einer spannenden Angelegenheit, die man nicht so schnell vergisst.

Kreta ist ein Traumreiseziel, welches nicht abwechslungsreicher sein könnte. Ich freue mich schon auf meine nächste Reise und bin gespannt, welche Highlights ich noch entdecken werde.

Kreta ist eines der vielen schönen Inseln in Griechenland. Weitere spannende Urlaubstipps in Griechenland und über die Insel Rhodos finden Sie unter: Reiseblog Griechenland