10/12/2015 – Kaum ein Land ist so facettenreich wie Südafrika. Im Western Cape fühlt man sich fast wie in Europa mit ganzjährig mildem Klima. Weltbekannt und begehrt sind die Safaris in den Nationalparks. In den Drakensbergen liegt im Winter teilweise ordentlich Schnee, während sich an der Küste Urlauber am Sandstrand sonnen.
Für Südafrika-Neulinge ist eine Gruppenreise die beste Möglichkeit, das Land kennen zu lernen. Wer schon mehr Erfahrung hat, der kann sich einen Mietwagen nehmen und nach eigenen Vorlieben die Rosinen herauspicken.
Als kleine Orientierungshilfe habe ich die Highlights und einige Insidertipps zusammengestellt. Reiserichtung ist von Westen nach Osten, die andere Richtung funktioniert aber genauso gut. Für alle, die noch nie auf der Südhalbkugel Urlaub gemacht haben: Die Jahreszeiten sind genau umgekehrt wie bei uns. In unseren Sommermonaten ist also in Südafrika Winter. Wer dem mitteleuropäischen Winter nach Südafrika entfliehen möchte, sollte bedenken, dass auch Südafrikaner in den „Sommerferien“ gern Urlaub machen und es an Stränden und Sehenswürdigkeiten etwas voll werden kann.
Am südlichen Ende Afrikas – Kapstadt und die Kap-Halbinsel
Kapstadt hat sich spätestens seit der Fußball WM zu einer mondänen Metropole gemausert. Entlang der Strände reihen sich exklusive Wohnanlagen, Restaurants und Hotels aneinander. Morgens mischen sich Touristen und Einheimische Oberschicht am Strand bei Yoga und Jogging.
Die beste Aussicht auf die Stadt hat man natürlich vom Tafelberg. Schnell und bequem kommt man mit der Seilbahn hinauf. Wer Zeit hat und etwas Mühe nicht scheut, kann geführte Wandertouren mit Übernachtung auf dem Plateau buchen.
Der Stadt haben verschiedene Koloialherren ihren Stempel aufgedrückt. Buren, Franzosen und Engländer haben ihre Spuren hinterlassen und die Western Cape Region sehr europäisch geprägt.
Weiter geht es zum beinahe südlichsten Zipfel Afrikas. Der südlichste Punkt ist das Kap Agulhas, die Küstenlinie am Kap der Guten Hoffnung ist aber viel schöner. Große Teile der Kap-Halbinsel gehören zum Tafelberg Nationalpark. Mit etwas Glück sieht man einige wilde Zebras, Strauße sind häufiger zu sehen.
Weinland Südafrika
Schon etliche Jahre ist Südafrika bekannt für seine exzellenten Weine. Hauptanbaugebiet ist die Kapregion. Die Weingüter liegen verteilt um Kolonialstädtchen wie Franschhoek und Stellenbosch. Viele Güter haben noch Gebäude aus der Kolonialzeit (in denen sich moderne Produktionsanalgen verbergen).
Besichtigungen sind auf vielen Weingütern möglich. Eines meiner Lieblingsgüter ist Blaauwklippen, wo in traditioneller Atmosphäre zur Weinprobe geladen wird.
Die Adresse: Blaauwklippen Vineyards, P.O Box 54, Stellenbosch,
7599, South Africa – Telefon: +27 (0)21 880 0133
Am westlichen Ende des südafrikanischen Weinanbaugebietes liegt Oudtshoorn. Guten Wein bekommt man auch hier, doch Hauptwirtschaftsfaktor der Region sind Straußenfarmen. Einige davon bieten ein spezielles Touristenprogramm an, mit Straußenrennen, Foto mit Strauß und einer Tour über die Anlagen der Farm. Strauße kraulen ist vielleicht nicht jedermanns Sache (Strauße sind wirklich dumme Vögel), aber das Essen im Restaurant ist wirklich gut. Das Standardmenü besteht aus Straußensteak, Straußenwürstchen und Rührei.
Adresse: Highgate Ostrich Show Farm -Oudtshoorn 6620 Western Cape
Telefon: +27 (44) 272 7115
Wildes Südafrika – Die Nationalparks
Die wilden Tiere sind nach wie vor das Highlight eines Südafrika Urlaubs. Bekanntester Nationalpark ist der Krüger Park, doch es gibt noch eine ganze Reihe kleinerer Parks. Dort hat man oft bessere Chancen, eines der Big Five (Löwe, Elefant, Büffel, Leopard und Nashorn) zu sehen. Im Krüger Park sind Elefanten gar nicht so selten und neben einer Unzahl an Antilopen praktisch auf jeder Safari zu sehen. Wirklich publikumsscheu sind vor allem die Großkatzen. Werden irgendwo Löwen gesichtet, sind schnell ein halbes Dutzend Jeeps beisammen.
Speziell um Nashörner zu sehen haben wir einen Abstecher in den Hluhluwe–iMfolozi Park unternommen. Neben den Breitmaulnashörnern gibt es dort auch noch einige Spitzmaulnashörner. Wilderei ist leider nach wie vor ein großes Problem.
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