Bayerische Alpen – Im Winter Skifahren, im Sommer baden: Beliebtes Reiseziel
Ungeachtet mancher Diskussionen um die genauen geografischen Grenzen dieser beeindruckenden Gebirgslandschaft im Südosten Deutschlands steht doch nach Meinung unzähliger Urlauber ganz sicher fest, dass es sich bei den Bayerischen Alpen vor allem um eine bezaubernde und absolut empfehlenswerte Ferienregion handelt. Je nach Lehrmeinung werden im Allgemeinen die Allgäuer und Ammergauer Alpen um die Hochfrott- und Kreuzspitze, das Wettersteingebirge an der Zugspitze, die Bayerische Voralpen rund um den Krottenkopf, das östliche Karwendelgebirge, die Chiemgauer Alpen um das Sonntagshorn und die Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann überwiegend oder teilweise dazu gezählt. Bayern als einziges deutsches Bundesland mit Anteil an den Alpen profitiert maßgeblich von dieser heute ganzjährig populären Reisedestination. International berühmte Wintersportorte wie beispielsweise Bayrischzell, Berchtesgaden, Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Tegernsee, Schliersee und Schönau am Königssee ziehen alljährlich Hunderttausende Gäste aus aller Herren Länder an.
Die bekanntesten regionalen Skigebiete sind Zugspitzplatt, Kranzberg, Garmisch-Classic, Winklmoosalm, Westernberg, Steckenberg, Hörnle, Alpspitz bei Nesselwang, Grasgehren, Fischen und Oy/Mittelberg. Im Sommer wiederum bieten neben den bereits genannten Gewässern auch der Ammersee, Bodensee, Chiemsee und Starnberger See sowohl herrliche Strecken zum Wandern und Radfahren als auch zahlreiche kleine Badebuchten mit sauberem Wasser zur Abkühlung und Erfrischung.
Die Bayerischen Alpen sind ein wahrhaftiges Wanderparadies für Familien und Bergprofis
Die gesamte Region ist darüber hinaus die bekannteste und beliebteste deutsche Gegend für Wandern und Bergsteigen. Strecken wie der Heilbronner Weg, der Hindelanger und Mindelheimer Klettersteig in den Allgäuer Alpen, die „Via Alpina“ und der Maximiliansweg in den Ammergauer Alpen, Touren durch das UNESCO-Biosphärenreservat und den Nationalpark Berchtesgaden sowie die einfach bewanderbaren Wege der Chiemgauer Berge bieten für jeden Geschmack und Konditionsgrad eine riesige Auswahl. Natürlich ist auch die Umgebung der 2962 Meter hohen Zugspitze im Wettersteingebirge ein häufiges Ziel von Kraxlern und Kletterern, auf den höchsten deutschen Berg selber führen die Anstiege von Garmisch aus durch das Höllental oder durch das Reintal.
Vom Nordtiroler Ort Ehrwald aus gelangt man über das Gatterl am Max-Klotz-Steig oder auf dem Klettersteig vorbei an der Wiener-Neustädter-Hütte zum Gipfel. Weitere Wander- und Fernwanderwege im Wettersteinmassiv sind der Ganghoferweg im Gaistal, der Franzosensteig von Mittenwald nach Leutasch, der europäische Weitwanderweg E4, der rote Weg der Via Alpina über den Söllerpass und den Schachen sowie der Tiroler Adlerweg durch das Gaistal bis nach Ehrwald. Für die Verkürzung des Aufstiegs von Berchtesgaden bis zum Kehlsteinhaus wird gern die Obersalzbergbahn genutzt, in den Ammergauer Alpen führen Klettersteige auf das Ettaler Mandl und auf den Tegelberg, in der Kletterregion Wetterstein sind die Oberreintalhütte und die Reintalangerhütte beliebte Rastplätze.
Die traditionelle Kultur der Bayerischen Alpen in Schlössern und Museen entdecken
Doch nicht nur die alpine Natur manifestiert sich im Hochgebirge geradezu majestätisch, auch zahlreiche altehrwürdige Kulturdenkmäler können bei Entdeckungstouren durch die Bayerischen Alpen bewundert werden. Die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind sicherlich die ehemaligen bayerischen Königsschlösser Neuschwanstein (siehe obiges Bild) bei Füssen und Linderhof westlich von Oberammergau im Ammergebirge sowie Herrenchiemsee, die seit Ende 2011 auf der deutschen Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe stehen. Eines der größten sakralen Gebäude in der Region ist Kloster Ettal aus dem 14. Jahrhundert, im Klosterladen kann man religiöse Artikel sowie vor Ort produzierte Biere und Liköre erstehen. Ähnlich häufig besucht wird auch das Königshaus am Schachen im Wettersteingebirge, Einblicke in die einstige Gewinnung des „weißen Goldes“ erhält man im ganzjährig geöffneten Salzbergwerk Berchtesgaden. Am Chiemsee wiederum liegen die sehr traditionellen Luftkurorte Aschau im Chiemgau, Bergen, Bernau am Chiemsee, Inzell, Marquartstein, Piding, Siegsdorf und Ruhpolding. In den Allgäuer Alpen locken das Immenstädter Stadtschloss und das Bergbauernmuseum sowie das Brauereimuseum und die Ruine Nesselburg in Nesselwang. In Pfronten liegt Deutschlands höchstgelegene Burgruine Falkenstein, das Heimathaus Sonthofen präsentiert zahlreiche Exponate zur Historie des umliegenden Ostrachtals. Weitere sehenswerte Museen in den Bayerischen Alpen sind das Bayerische Moor- und Torfmuseum in Rottau, das Holztechnische Museum in Rosenheim, das Geigenbaumuseum in Mittenwald und das Freilichtmuseum Glentleiten in Garmisch-Partenkirchen.
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