Magaluf –Von der Salzgewinnung der Araber zum Lieblingsstrand der Briten
Der Name des heute besonders unter britischen Urlaubern sehr populären Badeorts mit seinen aktuell knapp 4.500 Einwohnern an Mallorcas Südwestküste in der Comarca de’s pariatge wurde im Jahr 1234 erstmalig urkundlich erwähnt. Sein Ursprung soll semitisch sein und entweder von einem jüdischen Nachnamen oder der arabischen Bezeichnung für „schmutziges Wasser“ (ma haluf) stammen, womit die damaligen Salzseen („Ses Salines des Salobral“) bezeichnet wurden. Als Ortsteil der Gemeinde Calviá ist Magaluf mit dieser seit 2008 mit dem 32 Kilometer langen Themenweg zur Inselgeschichte „Paseo Calviá/Passeig Calvià“ verbunden. Die „grüne Lunge“ der Gegend hat u.a. historische Sehenswürdigkeiten wie das Denkmal zur Landung von König Jaime I de Aragón, dem Befreier von der maurischen Herrschaft auf Mallorca, in Santa Ponsa als Stationen.
Magaluf ist die größte und lauteste Partyhochburg der gesamten Insel
Weniger für Wanderungen und Historie, als vielmehr für ausgelassenes Vergnügen rund um die Uhr ist Magaluf hingegen seit den 1970er Jahren (nicht nur) in Großbritannien bekannt, von wo heute gut 95 % aller Urlauber vor Ort stammen. Der gut 1.600 Meter lange Hauptstrand wurde unter ausländischen Besuchern auch wegen der Nähe von lediglich 17 Kilometern nach Palma immer beliebter. Die steigende touristische Nachfrage veranlasste die lokalen und regionalen Behörden zu dieser Zeit, den Bauboom großzügig zu forcieren, die ersten mehrgeschossigen Häuser für Gäste, Wohngebiete wie Son Ferrer und viele kleinere Pensionen für die größtenteils andalusischen Zuwanderer wurden errichtet.
Heute gibt es in Magaluf gut 100 Hotels sowie ca. 200 Bars, Nachtklubs und Diskotheken, das gewaltige Angebot zieht auch viele irische Urlauber aus den Nachbarorten Palma Nova und Santa Ponça an. Die große Konkurrenz in der Gastronomie führte in den 1980er Jahren zu sehr penetranter Straßenwerbung und intensivem „Schleppertum“, seit 2007 hat die Stadtregierung zu aufdringlichem Werben um Kunden jedoch einen Riegel vorgesetzt.
Wer Ruhe und Erholung wünscht, sollte besser woanders suchen
In der Hauptsaison im Sommer ist Magaluf inzwischen unbestritten die „Königin der Nacht“, nirgendwo sonst auf Mallorca gibt es so viele Vergnügungsstätten wie in den drei Kilometern Umkreis um das einzige Spielkasino der Insel. Riesige Flachbildschirme und Leuchtwerbung auf jedem freien Zentimeter verwandeln vor allem die fast immer überfüllte Flanier- und Partymeile „Punta Ballena“ (The Strip) zu einer mallorquinischen Version von Las Vegas. Hier wird geflirtet, gefeiert, getrunken und angebandelt, was das Zeug hält, die Straße bietet sechs verschiedene Diskotheken sowie unzählige Cocktail- und Topless-Bars, Restaurants und Imbisse, Shops, Wettbüros und Spielhallen.
Am Strand können Hunderte von Hängematten, Sonnenschirmen sowie Liegestühlen gemietet werden, es gibt Angebote für nahezu jeden Wassersport. Das oftmals sehr junge Partypublikum bis Mitte 20 hat Magaluf in den letzten Jahren aber nicht nur gute Presse verschafft, die rund eine Million britische Urlauber pro Jahr lassen hier sprichwörtlich gerne mal die Sau raus. Berichte von und Gerüchte um Suff, Sex und Schlägereien haben spanische Zeitungen schon von „Sodom & Gomorra“ schreiben lassen. Drogenkonsum und Prostitution werfen Probleme aus, das lebensgefährliche „Balconing“ (Balancieren auf dem Balkongeländer) hat bereits Todesopfer gefordert.
In der Umgebung von Magaluf locken zahlreiche Attraktionen
Nichtsdestotrotz lässt sich auch in der Umgebung von Magaluf viel entdecken und erkunden, schöne nah gelegene Strände sind etwa diejenigen von Peguera (Palmira, Torà, Romana), Palmanova (Son Maties, Palmanova, Es Carregador) und Portals Vells (Cala Falcó, Cala Vinyes, Cala Comtessa, s’Oratori). Auch die Strandabschnitte von Calvià (Cala Viñas, Cala Fornells), Manacor (Cala Falco), Formentera (Playa Ses Illetes), Palma de Mallorca (Cala Major ) und Andratx (Playa Camp de Mar) sind nur zwei bis maximal zehn Kilometer entfernt. Viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele befinden sich ebenfalls in einem Radius von bis zu 12 Kilometern rund um Magaluf, zu nennen sind beispielsweise die Tropfsteinhöhlen „Cuevas de Génova“ und die alten Hafenanlagen rund um den mittelalterlichen Wehrturm Torre de Pelaires in Palma.
In der Festung Castell de Bellver aus dem 14. Jahrhundert ist seit 1936 das Museum zur Stadtgeschichte Palmas untergebracht. Eine gut besuchte Veranstaltung immer zur Osterzeit in Palma ist der Mittelaltermarkt im historisch-architektonischen Freilichmuseum Pueblo Español im Stadtviertel Son Españolet nur etwa 500 Meter von der Hafenpromenade Paseo Maritimo entfernt. Auf dem 26.000 m² großen Gelände mit den originalgetreuen Nachbauten bedeutender spanischer Gebäude sowie den kleinen Kopfsteinpflastergassen haben auch den Rest des Jahres diverse Restaurants und mehrere Kunsthandwerksbetriebe ihre Pforten geöffnet.
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