Die 10 größten Nationalparks Deutschlands
Die Nationalparks in Deutschland umfassen zusammen eine Fläche von über 1.000.000. Rund 75 % dieser Fläche nehmen allerdings die beiden maritimen Nationalparks in der Nordsee ein, so dass sich die verbleibenden Nationalparks auf dem Festland eine Fläche von ca. 210.000 Hektar teilen. Die folgende Auflistung enthält die zehn größten Nationalparks in Deutschland, welche überwiegend auf dem Festland liegen, geordnet nach ihrer Größe.
Nationalpark Müritz, Mecklenburg-Vorpommern, 32.000 Hektar
Die Müritz ist ein zur Mecklenburgischen Seenplatte gehörendes Gewässer und Namensgeber des größten Nationalparks in Deutschland. Das überwiegend bewaldete Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Kiefern aus und ist nur sehr dünn besiedelt. Die Ausweisung als Nationalpark stammt noch aus Zeiten der DDR.
Nationalpark Harz, Niedersachen und Sachsen-Anhalt, 24.750 Hektar
Der Nationalpark Harz entstand im Jahr 2006 aus einer Zusammenlegung der bis dato getrennten Nationalparks Harz (Niedersachsen) und Hochharz (Sachsen-Anhalt) und stieg damit zum zweitgrößten Nationalpark in Deutschland auf. Die Mitgliedschaften in der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus und des europäischen Schutzgebietssystems “Narura 2000” weisen dieses Gebiet rund um den Brocken als besonders schutzbedürftig aus.
Nationalpark Bayerischer Wald, Bayern, 24.250 Hektar
Der Bayerische Wald liegt im östlichen Teil Bayerns und reicht dort bis zur Grenze nach Tschechien. Mit dem Böhmerwald auf tschechischer Seite bildet der Bayerische Wald eine der größten zusammenhängenden Waldflächen in Europa. Bereits im Jahr 1970 gegründet ist der Bayerische Wald der älteste Nationalpark in Deutschland und spielt für den Tourismus in der Region seit jeher eine überragende Rolle.
Nationalpark Berchtesgaden, Bayern, 20.800 Hektar
Der Nationalpark Berchtesgaden firmiert seit 1978 unter dieser Bezeichnung. Tatsächlich genoss dieses Gebiet unweit der deutsch-österreichischen Grenze aber schon sehr viel länger einen besonderen Schutz. Bis 1978 hieß das Gebiet “Naturschutzgebiet Königssee”. Seit dem Jahr 1999 gehört der Nationalpark zum UNESCO Biosphärenreservat “Berchtesgadener Land”. Die zentrale Touristen-Information des Nationalparks befindet sich in Berchtesgaden im “Haus der Berge”.
Nationalpark Eifel, Nordrhein-Westfalen, 10.900 Hektar
Der Nationalpark Eifel ist das westlichste Schutzgebiet innerhalb Deutschlands und wurde im Jahr 2004 als erster und bisher einziger Nationalpark in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Nationalpark Eifel bei Hobby-Astronomen, da sich die Region sehr gut zum Sternegucken eignet. Seit Anfang 2014 trägt der Nationalpark daher auch offiziell den Titel “Sternenpark”, welcher von der International Dark-Sky-Association vergeben wird.
Nationalpark Unteres Oderland, Brandenburg, 10.400 Hektar
Der Nationalpark liegt in der Uckermark nahe der deutsch-polnischen Grenze. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1995 lockt der Nationalpark Unteres Oderland insbesondere Wanderer und Radfahrer zum Urlaub nach Brandenburg. Es existiert ein sehr gut ausgebautes und ausgeschildetes Netz an Rad- und Wanderwegen mit Start und Ziel in der Stadt Schwedt/Oder.
Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Rheinland-Pfalz und Saarland, 10.150 Hektar
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist das jüngste Schutzgebiet in Deutschland und wurde im Mai 2015 eröffnet. Zu den vorrangigen Zielen gehört die vollständige Renaturierung einer Fläche von rund 75 %, auf welcher die Natur ohne Zutun des Menschen sich selbst überlassen bleiben soll. Mittelfristig soll der Nationalpark als “EU-Vogelschutzgebiet” ausgewiesen werden.
Nationalpark Schwarzwald, Baden-Württemberg, 10.000 Hektar
Der Nationalpark Schwarzwald erstreckt sich rund um die Städte Baden-Baden und Freudenstadt und wurde im Jahr 2014 eröffnet. Auf der Gemarkung des Nationalparks liegen fünf Gipfel mit einer Höhe von über 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Der Schwarzwald gehörte bereits weit vor der Eröffnung des Nationalparks zu den tourismusstärksten Regionen Deutschlands.
Nationalpark Sächsische Schweiz, Sachsen, 9.400 Hektar
Die Planungen für den Nationalpark Sächsische Schweiz begannen bereits lange vor der Wiedervereinigung. Aus touristischer Sicht spricht der Nationalpark in erster Linie Bergsteiger und Kletterer an. Darüber hinaus besteht ein enges Netz an Wanderwegen.
Nationalpark Hainich, Thüringen, 7.500 Hektar
Dieser im Herzen Deutschlands gelegene Nationalpark bildet die bundesweit größte zusammenhängende Fläche an Laubwald. Diese Fläche soll der Natur überlassen werden, um auf diesem Wege den größten Urwald in Mitteleuropa entstehen zu lassen.
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