Zum Thema Reisetipp Titicacasee in Peru hier ein ausführlicher Bericht
Eine Reise zum Titicacasee gehört zu den Highlights einer Peru Reise. Dieses beeindruckende Gewässer wird auch als das Andenmeer bezeichnet. Seine Ausmaße sind gewaltig. Er liegt in den Anden auf fast 4000 m Höhe und besitzt eine Fläche von mehr als 8000 km². Die unsichtbare Grenze zwischen Bolivien und Peru verläuft im See. Der Titicacasee ist der höchste schiffbare See weltweit. Auf dem See gibt es zahlreiche bewohnte Inseln, die touristisch erschlossen wurden. Die interessierten Reisenden können einen Besuch am Titicacasee machen und hier auch übernachten.
Ein spannender Reisetipp Titicacasees in Peru
Ursprünglich war der Name Titicaca eine Bezeichnung für eine Sonneninsel. Er beruht auf den zwei Wörtern der Aymara-Indianer. Titi bedeutet Pumakatze und kaka bezeichnet die graue Farbe. Nach der Legende stieg der erste Inka-Indianer Manco Cápac von einen Felsen auf die Sonneninsel. Dieser Felsen besitzt mit etwas Fantasie betrachtet die Form eines Wildkatzenkopfes. Trotz der mit 9 bis 11 °C niedrigen Wassertemperatur gewährleistet der Titicacasee einen hervorragenden Wärmespeicher. Um den See wachsen landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die Region um den Titicacasee wird auch als das Ursprungsgebiet des Kartoffelanbaus angesehen.
Puno am Titicacasee
Die Universitätsstadt Puno liegt am Titicacasee und zählt etwa 120000 Einwohner. Sie besitzt einen historischen Stadtkern und gilt als die Folklorestadt von Peru. Viele der traditionellen Tänze haben hier ihren Ursprung. Monatlich finden Festivals statt. Im Februar wird das Fest „La Virgen de la Candelaria“ gefeiert. Die Straßen sind mit maskierten Tänzern und Musikern angefüllt. Das Bier fließt in Strömen. Puno verkörpert ein Stück des ursprünglichen Peru. Der Markt von Puno wie Sie auf dem linken Bild erkennen können, gilt als authentisch. Die Indigenas verkaufen Erzeugnisse aus Alpakawolle, wie beispielsweise Pullover, Handschuhe und Socken. In der Umgebung von Puno befinden sich die historischen Silberminen. Bei den örtlichen Tourveranstaltern in Puno kann eine Titicacasee Tour direkt gebucht werden.
Beliebte Touren zum Reisetipp Titicacasee – Peru
Für die Leute mit einem straffen Urlaubsprogramm kommt eine Tour zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros in Betracht. Diese authentischen Ausflüge werden als Halbtagstouren angeboten. Sie dauern etwa zwei bis drei Stunden. Besucht wird das Volk der Uros, welches das gesamte Leben auf den Schilfinseln verbringt. Diesen schwimmenden Schilfinseln ist es zu verdanken, dass sich das Volk der Uros in der Geschichte vor den Übergriffen der Inka schützen konnte. Eine sehr beliebte Ganztagestour ist die Bootsfahrt zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros und der Besuch der Insel Taquile. Diese Insel kann auf einer angenehmen Wanderung erkundet werden. Schon im Dorfzentrum der Insel kann sich der Besucher ein Bild von der alten Tradition und der Lebensweise machen. Die Insel wurde bekannt durch die strickenden Männer.
Besucher, die den Titicacasee intensiver kennenlernen möchten, können eine zweitägige Tour nach Uros, Taquile und Amantani machen. Hier werden die einzelnen Inseln mit dem Boot angefahren. Die Fahrt geht zur Insel Amantani, wo die Reisenden bei lokalen Familien privat nächtigen können. Kurz vor dem Sonnenuntergang kann der Besucher eine Wanderung zum höchsten Punkt der Insel unternehmen und die heilige Stätte der Inka besuchen.
Landschaftlich einmalig zeigt sich die Insel Taquile im Titicacasee. Vor einigen Jahren galt der Ausflug zur Insel noch als Geheimtipp. Hier verrichten die Männer eine eher untypische Handarbeit. Sie stricken die lateinamerikanischen Mützen, welche einiges über die Träger verraten. Doch auch die Frauen legen mit Hand an. Sie spinnen die Naturwolle und produzieren kunstvoll bunte Gürtel. Die Farben werden aus Naturpflanzen gewonnen. Sie ergeben sehr individuelle Souvenirs.
Eine etwas andere Erfahrung wäre es, einen Besuch am Titicacasee individuell mit dem Kajak zu unternehmen. Die angenehme Kühle wird stets von einem frischen Lüftchen auch bei strahlendem Sonnenschein begleitet.
Drohende Verschmutzung des Titicacasee in Peru
Seit wenigen Wochen warnt die peruanische Wochenzeitschrift „Domingo“ vor einem sterbenden Ökosystem. Aus den Großstädten, wie beispielsweise Juliaca und Puno werden Abwässer ungefiltert in den See geleitet. Die Inselbewohner laufen wegen der zunehmenden Wasserverschmutzung Gefahr zu erkranken.
Trotz der Sensibilität des Ökosystems hat der See in den Anden nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Eine Reise zum Titicacasee hinterlässt beachtliche Eindrücke.
Stand: Sept. 2016
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